Hilfe - die Tasche ist weg

Solche oder ähnliche Sätze mit 'Sonnenbrille' oder 'Gehstock' konnte man ab Eröffnung am 01.05.1968 bis vor 15 Jahren häufiger hören in Hamburgs höchstem Gebäude, dem denkmalgeschützen Fernsehturm. Heute wären es wohl eher das Handy oder Notebook, das langsam entschwindet. Insbesondere dann, wenn der Besucher einen der bevorzugten Fensterplätze erhaschen konnte. Dort gab es einen tollen Blick auf die Stadt Hamburg. Ebenso aber auch traurige Blicke, wenn man sein Gut, abgelegt auf dem Fenstersims, nicht mehr vorfand.

Doch es war kein Diebstahl. Vielmehr menschliches Versagen. Denn das Restaurant im oberen Geschoß der drei Etagen in der unteren Aussichtsplattform in 130m Höhe  - ab 2001 vorerst dauerhaft geschlossen - drehte sich binnen einer Stunde kontinuierlich um die eigene Achse, um dem Gast einen Rundumblick von Hamburg zu ermöglichen.

Seit Juli 2015 versucht die gemeinnützige Stiftung "Hamburg Fernsehturm Aufwärts" durch Spendeneinkünfte von Bürgern, Besuchern und insbesondere von Sponsoren eine Neueröffnung nach Sanierung umzusetzen. Positive Gespräche mit der Stadtverwaltung können helfen, Telekom als Betreiber des Turms als Sendemast zu einem langfristigen Vertrag zu bewegen.

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