Sie sind hier: Kulturkarte.de >  News >  HafenCity Universität

06.10.2011

HafenCity Universität

Der Grundidee wurde voll entsprochen: eine HafenCity Universität für Baukunst und Metropolentwicklung zu bauen in einem urbanes Wirkungsfeld, das den bis zu 1.600 Studierenden die Gelegenheit bietet, am Puls aktueller Stadtentwicklung zu studieren und dessen Planung, Gestaltung und Bau-Prozess real zu erleben und zu inhalieren.

So begann am 13.12.10 die erste Pfahlbohrung (von 612) für den Neubau der HafenCityUniversität (HCU). Deren Leitbild, durch Exzellenz in Bildung und Forschung nachhaltige Lösungen für aktuelle baulich-räumliche, ökologische, soziale, kulturelle und ökonomische Herausforderungen der Metropole des 21. Jahrhunderts zu entwickeln, ist an Europas größtem innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekt - eben der HafenCity - optimal möglich.

Der Lehrbetrieb an diesem Standort wird nicht vor 2013 erwartet. Die Ansätze bis hin zu Ergebnissen sollen in konstruktiver Auseinandersetzung veröffentlicht werden unter anderem durch Ausstellungen und Diskussionen im neuen Auditorium, der vorgesehenen Bibliothek, aber auch im Foyer als Bindeglied der zwei Flügelbauten oder im Café. Damit spiegeln selbst die Räumlichkeiten der neuen Hochschule mit den bisher räumlich getrennten Disziplinen Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik und Stadtplanung die vorgesehene transdisziplinäre Arbeitsweise der HCU mit ihren fließenden Grenzen wieder als einen flexiblen und variablen Ort.

Nach Fertigstellung sollen dazu 13.675 m² HNF zur Verfügung stehen (Hauptnutzflächen = Flächen ohne Nebenräume, Sanitär etc.), davon 12.691 m² für Lehr- und Forschungsbetrieb. Die Grundstücksfläche beträgt rund 4.000m² und hat zum Magdeburger Hafen und zum Baakenhafen zwei Wasserfronten, die öffentlich zugänglich sein werden. Das Universitätsgelände grenzt im Osten an den Lohsepark, der für jedermann zugänglich sein wird. Seine Besonderheit besteht in der Herausforderung, diesen Volkspark auch als Ort der Erinnerung zu gestalten.

In seinem Areal befand sich der Hannoversche Bahnhof, von dem aus im 2. Weltkrieg Juden, Sinti und Roma in Konzentrationslager deportiert wurden. Weiter östlich befindet sich der Ausgang der HVV-Station „HafenCity Universität“ der U-Bahnlinie U 4. Deren Fertigstellung wird für 2012 in Aussicht gestellt.


Folgende ältere Nachrichten aus unserem Archiv
könnten Sie ebenfalls interessieren:

Hannoverschen Bahnhof (20.09.2013)
Wie wollt ihr euch erinnern (21.10.2011)
Gedenkstätte Lohseplatz (24.06.2007)