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27.10.2015

Geflüchtete, Heimat, Identität

Es ist ein Festival aller Genres und voller interkultureller Energie und Fantasie. Worum andernorts gerungen wird, das wird hier gelebt:

  • ob SchauspielerInnen mit türkischen, polnischen und chinesischen Wurzeln ihr Theaterstück zum Thema Heimat präsentieren
  • oder Musiker aus Deutschland und Bulgarien sich gegenseitig inspirieren.

Mal geht es um politischen Diskurs, mal um Poesie, mal um Flucht, mal um Lebenslust – immer geht es bei eigenarten um kreative Auseinandersetzung und engagierte Kunst. KünstlerInnen aus aller Welt, die in Hamburg leben oder arbeiten, zeigen einmal im Jahr unter dem Dach des Festivals eigenarten ihre neuesten Produktionen aus den Bereichen Film, Musik, Theater, Tanz, Bildende Kunst und Literatur. 37 Veranstaltungen plus zwei Ausstellungen sind es 2015. Sehr konkret und auf sehr unterschiedliche Weise spiegeln sich dabei in diesem Jahr die Themen „Geflüchtete, Heimat, Identität“ im Programm des Festivals. Aber es geht bei eigenarten 2015 auch um Poesie, Lebenslust und gegenseitige Inspiration. In diesem Jahr sind zudem drei Veranstaltungen dabei, bei denen der französisch-deutsche Kulturaustausch im Zentrum steht. Besonders hervorzuheben sind in diesem Jahr:

  • „Ich bin kein Flüchtling, ich habe einen Namen!“ Selbstbewusst erzählt das Stück „Verboten Leben“ der Theatergruppe Open Minds von Erlebnissen junger Menschen im Exil, von ihrer Suche nach Heimat und Identität. Einblicke in die Traditionen und die Kultur Afghanistans stehen dabei stellvertretend für die subjektive Bedeutung der jeweiligen Herkunftskulturen. > Samstag 31. Oktober 20.00h im Kulturladen St. Georg

 

  • Salon Français, das ist authentische französische Salonkultur in buntem französisch-deutschem Sprachenmix, ein Kaleidoskop aus Konzert, Werkschau und Talkrunde mit Künstlern verschiedener Genres. Präsentiert wird der Abend von der Schauspielerin und Sängerin Véronique Elling. Wer kein Französisch spricht, kommt trotzdem und genießt. > Samstag 31. Oktober 20.15h im Logensaal der Kammerspiele (in Kooperation mit dem deutsch französischen Festival Arabesques)

 

  • Choreografin Elizabeth Ladrón de Guevara, Schauspielerin Iris Bebensee und Komponistin / Chellistin Krischa Weber inszenieren einen Abend für Theater, Tanz und Musik – drei Künste, die sich, wie verschiedene Kulturen, begegnen und gegenseitig inspirieren. Ihre Produktion „Das fünfte Bein der Katze“ setzt sich mit Migration und (Grenz-)Übergängen auseinander. > Samstag 31. Oktober 20.15 Uhr im LICHTHOF Theater, Premiere

Orte des Geschehens sind zahlreiche bewährte und neue Spielstätten im Stadtgebiet, darunter: Polittbüro und Logensaal der Kammerspiele, Goldbekhaus und Kölibri, Hamburger Sprechwerk und Alfred Schnittke Akademie, LICHTHOF Theater und Zentralbibliothek, Metropolis Kino und viele andere. Bemerkenswert in diesem Jahr sind, ganz im Sinne der Vernetzung, die engen Kooperationen mit anderen Veranstaltern unterschiedlicher Ausrichtung: darunter die Stiftung für politisch Verfolgte, die India Week, das deutsch-französische Festival Arabesque und die Kinemathek Hamburg.

Programm: www.festival-eigenarten.de

Quelle: Pressestelle der Kulturbehörde


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