Gedenkstätte Lohseplatz

Der Lohseplatz, ein Vorplatz des ehemaligen Hannoverschen Bahnhofs als Vorgänger des Hauptbahnhofs war lange Zeit ein vergessener Ort. Abgeschirmt durch hohe Zollzäune war er Teil des ehemaligen Freihafens im Hamburger Hafen.

Doch durch die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Bau eines neues citynahen Stadtteils HafenCity Hamburg wurde auch diese Fläche (von der Bundesbahn) erworben, für das historische Gedächtnis neu gestaltet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Denn bis 2004 wies nichts auf den historischen Standort hin. Die Hamburger Bevölkerung hatte kollektiv verdrängt, dass sie bereits in den Jahren 1940 - 1945 gewusst und weggesehen hatten, wie eine Vielzahl von Sinti und Roma von diesem Standort aus in die Vernichtungslager der Nationalsozialisten deportiert wurden.

Nun soll aus dem Bereich Lohseplatz eine angemessene Erinnerungsstätte an die Judenverfolgung in der Zeit 1933 - 1945 im Spannungsfeld von Bewahrung und Neugestaltung entstehen. Dabei sollen die wenigen vorhanden Bestandteile des Hannoverschen Bahnhofs - Gleise und Gebäudeteile - ähnlich wie am Anhalter Bahnhof in Berlin in die Planungen einbezogen werden.

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