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09.11.2018

Erklärung der Vielen

Zahlreiche KünstlerInnen und Hamburgs Kulturinstitutionen und -verbände zeigen Haltung! Sie setzen im November 2018 mit der „Erklärung der Vielen ein deutliches Zeichen gegen rechtspopulistische Tendenzen und Einflussnahme auf die Kunst- und Kulturszene.

Auch in anderen Städten wurde eine vergleichbare Initiative gestartet. Ziel ist es, den Austausch der Kulturinstitutionen und Aktiven in der Kulturlandschaft zu intensivieren und sich gemeinsam gegen Rassismus und andere Formen der Diskriminierung und für eine gerechte, offene und solidarische Gesellschaft einzusetzen. Mit Diskussionen, Veranstaltungen und Aktionen wollen sich die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner in den kommenden Monaten für die Freiheit der Kunst einsetzen und für eine „Glänzende Demonstration der Kunst und Kultur“ im Frühjahr in Berlin mobilisieren.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Kultureinrichtungen stehen zunehmend unter Druck. Insbesondere rechtspopulistischen Angriffen auf unsere freie und offene Gesellschaft müssen wir uns entgegenstellen. Gerade der 80. Jahrestag der Pogromnacht ermahnt uns, in welcher Katastrophe Nationalismus und Extremismus enden. Kunst kann uns helfen, ein gemeinsames Verständnis für unsere vielfältige Gesellschaft zu finden. Dazu braucht sie die Freiheit, Stellung zu beziehen und anzuecken. Wir stehen deshalb in der Pflicht, einen gesellschaftlichen Grundkonsens zu sichern, der diese Freiheit nicht in Frage stellt, sondern als wesentlichen Wert unseres Zusammenlebens erkennt und fördert. Ich freue mich über die breite Unterstützung der Initiative ‚Die Vielen‘ auch in Hamburg und danke den Kultureinrichtungen, Künstlerinnen und Künstlern für ihr Engagement im Rahmen dieser Initiative, aber auch in ihrer täglichen künstlerischen Arbeit. Wir brauchen die klar vernehmbare Stimme einer offenen und freien Kunst und eine Politik, die diese unterstützt und sich deutlich gegen alle Versuche der Einschüchterung stellt. Wir wollen ohne Angst verschieden sein können.“

Quelle: Pressestelle Behörde für Kultur und Medien


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