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26.09.2015

Einheit in Vielfalt

Die Bischöfin Hamburgs weist auf eine Veranstaltung hin, die ihr als Vorsitzende des Interreligiösen Forums besonders am Herzen liegt: Am Freitag, den 02.10.15 lädt das „Interreligiöse Forum Hamburg“ um 15.30h auf dem Domplatz vor St.Petri alle ein, ein interreligiöses Friedensgebet zu halten. Daran werden unter anderem Bischöfin Kirsten Fehrs, Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke, Landesrabbiner Shlomo Bistritzky und Dr. Mustafa Yoldas, Vorsitzender der Schura - Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg, teilnehmen, außerdem Vertreter der Aleviten, der Buddhisten, der Hindus und der Bahai. Damit soll am Vorabend des Tags der Deutschen Einheit, der sich in diesem Jahr zum 25. Mal jährt, ein Zeichen für die innere Einheit Deutschlands gesetzt werden. Auch ist der 2. Oktober der Internationale Tag der Gewaltlosigkeit.

Die Religionsgemeinschaften haben zur Veranstaltung folgenden Aufruf verabschiedet, um dessen weite Verbreitung gebeten wurde:

"Einheit in Vielfalt" Wir leben in einer Zeit, die durch Vielfalt geprägt ist. Das gilt auch für die religiöse Landschaft in unserer Stadt. Evangelische und katholische Christen, Muslime, Juden, Buddhisten, Hindus, Aleviten und Bahai betrachten Hamburg als ihr gemeinsames Zuhause. Das friedliche Zusammenleben der Religionen in diesem Land und in dieser Stadt ist etwas, auf das wir stolz sein können. Zugleich aber werden viele andere Länder zerrissen von Konflikten, und die Religion wird missbraucht, um Kriege und Machtstreben zu rechtfertigen. Dadurch wird weltweit Hass zwischen den Religionen und ihren Anhängern gesät. Darum wollen wir als Religionsgemeinschaften ein Zeichen des Friedens setzen. Wir treten entschieden denen entgegen, die im Namen von Religion und Ideologie zur Gewalt aufrufen. Wir setzen uns ein für die Gastfreundschaft gegenüber Flüchtlingen. Und wir bekräftigen gemeinsam mit allen Menschen guten Willens: Aus unserem Glauben erwächst Respekt vor dem Anderen. Aus unserer Vielfalt erwächst Einheit. Wir stehen zusammen ein für ein friedliches Miteinander in dieser Stadt und in diesem Land.

Quelle: Interreligiöses Forum Hamburg


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