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08.04.2016

Deutsches Hafenmuseum mit Standort Altona

Es ist schon seltsam: zum einen wird Hamburg vom Bund mit 120Mio. € gefördert, um ein Deutsches Hafenmuseum zu installieren - ähnlich wie in Nürnberg das Eisenbahnmuseum - und hat zum anderen mit der Hafenfläche Australiastraße - Hansahafen am Kleinen Grasbrook ein seit Jahren bewährtes Ensemble incl. historischer Hafengebäude für dieses herausragende Projekt ..... und die politisch Verantwortlichen in Hamburg (nicht Bund) streiten über den Standort. Ok, noch wird formuliert, dass darüber nachgedacht werden dürfe.

Da wäre doch die  Fischmarktfläche im ehemals dänischen Altona. Oder mal wieder die HafenCity. Selbst Harburgs Binnenhafen wurde angedacht ...?! Begründung: Erreichbarkeit und Herrichtungskosten.

Ein Barkassenzubringer würde nicht ausreichen, so die Aussage von den üblichen Verdächtigen. Doch wird derzeit eine U4-Station Zweibrückenstraße an den Hamburger Elbbrücken gebaut mit Verbindung zur S-Bahn-Station Veddel. Die Strecke beider Haltepunkte ist nicht weniger weit entfernt zum bestehenden Hafenmuseum als der Weg von Bahnhof Altona zum Fischmarkt.

Die historischen Fünfziger-Schuppen sind Bestand und natürlich umzubauen (Behindertengerecht, Brandschutz, Sanitär etc.), um der neuen Aufgabe gerecht zu werden. Doch passen sie ins Bild der musealen Aufgabe und könnten durch einen spektakulären Neubau anderen Ortes zwar überstrahlt, aber nicht ersetzt werden. Oder will sich jemand mit einem Neubau ein neues Denkmal setzen?


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