Über 200 Jahre war Altona Bestandteil des dänischen Gesamtstaates. Nach dem Stadtprivileg von 1664, erneuert 1771, um den Wiederaufbau nach dem Schwedenbrand 1713 erlebte Altona im 18. Jahrhundert als südlicher Vorposten an der Unterelbe eine Blütezeit in Handel, Bauwesen und Kultur. Nach 1848 / 1850 treten die Gegensätze zwischen Kopenhagen und Altona stärker hervor bis zu der diskriminierenden Zollgrenze nach Ottensen und dem damit verbundenen Niedergang des Altonaer Wirtschaftslebens. (entnommen der Homepage vom Deutsch-Dänischen-Verein).
Ist nun der Niedergang des Altonaer Kulturlebens zu befürchten? Auszug aus der Pressemeldung des Hamburger Senats vom 22.09.10: Die Stiftung Historische Museen in Hamburg wird sich künftig auf drei Standorte konzentrieren. Das Altonaer Museum wird als Teil der Zusammenführung der historischen Museen in 2011 geschlossen. Davon unberührt bleiben das Jenisch-Haus und das Rieck-Haus. Die Sammlung wird erhalten. Im Zuge des stattfindenden Reformprozesses wird ermittelt, an welchen Standorten die Exponate des Altonaer Museums gezeigt werden. Durch die Schließung des Altonaer Museums ergeben sich Kostenreduzierungen in Höhe von 3,445 Mio. Euro. Die damit erzielte Einsparung ermöglicht es, die anderen Museen von Konsolidierungsmaßnahmen auszunehmen. Initiativen formieren sich: Solidaritätsfest ins Altonaer Museum am Sonntag, dem 03.10.10 - Eintritt frei!
Das Kulturforum Hamburg e.V. lädt ein zu der Frage: Alles wunderbar?: „Notstand Kultur“ - Eine Debatte mit Amelie Deuflhard, Prof. Jürgen Flimm, Prof. Dr. T. Hinrichsen, Dr. Willfried Maier, Florian Vogel am Dienstag, den 12.10.10 um 20.00h - Moderation: Dr. Ulrich Greiner ( DIE ZEIT)
Zum 700-Jahre Ottensen Festakt im Rathaus am 29.09.10 ist Treffpunkt vor dem Altonaer Museum. Mitbringen: alles was Aufmerksamkeit zu erzeugen vermag: Topfdeckel, Pfeifen, Trompeten, Trommeln, Plakate... Altonaer Museum bleibt.