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10.06.2023

Abschlussveranstaltung in der Stabi

Am 10.06.23 fand im Lichthof der Stabi die Abschlussveranstaltung für Hamburg liest VERBRANNTE BÜCHER statt. Es wurde deutlich, dass die Bücherverbrennungen des Jahres 1933 keine spontanen Aktionen eines braunen Mobs waren, sondern organisierte Rituale, die durch historische Wurzeln legitimiert wurden und im Kontext von akademischen Traditionen stattfanden. Ziel: Vernichtung demokratischer und freiheitlicher Kultur.

Bereits 2021 erinnerte das Festival "Hamburg liest" an den 100. Geburtstag des Hamburger Dichters Wolfgang Borchert. Sein Gedicht "sag Nein" sowie sein Werk „Draußen vor der Tür“ sind weltbekannte Literaturgeschichte gegen den Krieg und die Vereinnahmung der / des Einzelnen für kriegerische Zwecke. Doch seit 2022 wird durch den Krieg in der Ukraine ebenfalls deutlich, dass Friede in Europa auch in unserer aufgeklärten, neuzeitlichen Welt nicht selbstverständlich und damit dauerhaft ist.

Dass neben den Kriegshandlungen unfassbare Gräueltaten einhergehen, erinnert an die Mahnung an der Gedenkstätte der Kinder vom Bullenhuser Damm: nicht zu schweigen, wenn Unrecht an Unterdrückten geschieht!

 


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