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Windmühle Johanna

- Historisches Gebäude -

An diesem Standort sollen bereits vier Vorgängermühlen gestanden haben. Nachdem davon die letzte 1874 abbrannte, wurde bis 1875 die noch bestehende Windmühle-Bestandteile im Auftrag des Wilhelmsburger Müllers Christoph Cordes durch den Baumeister F. Dobbertin aus Boizenburg als Galerieholländer* wieder aufgebaut (1.+ 6.Foto) und die "Innereien" neu hergestellt (2.- 5.Foto). Gegenüber befindet sich noch heute das Fachwerk-Müllerhaus, das auch 2024 noch als Backhaus genutzt wird (7.Foto).

 

Da der Mühlenbetrieb ab den 1960er Jahren keinen neuen Nutzer fand, wurde die Mühle stillgelegt und am 01.05.97 vom Wilhelmsburger Windmühlenverein e. V. per 30 Jahre laufendem Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Hamburg von dieser erworben und seitdem in Schuß gehalten. Der Name verweist auf die letzte Müllerin, die im hohen Alter noch die Vereinsübernahme und den Taufakt miterleben konnte. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die unter Denkmalschutz stehende Mühle Johanna aus ihrem zwischenzeitlichen Schattendasein herausgetreten ist und am 24.05.1999 stellvertretend für das Bundesland Hamburg die offizielle Eröffnungsveranstaltung zum 6. Deutschen Mühlentag durchführte.

 

Frühere Mühlen waren so gebaut, dass die Flügelenden sich Nahe des Erdbodens befanden. Damit war gewährleistet, dass der Müller bei Reparaturarbeiten in den Flügel - auch Schwert genannt - klettern konnte. Mittig befindet sich dort der Steert. Gegenüber, am anderen Ende der drehbaren Kappe bzw. Haube (Dachkonstruktion der Mühle), sitzt die Windrose, die durch den Wind die Flügelwelle ins "rechte Wind" führt.

 

* Der Galeriehölländer war mächtiger gebaut und die Flügel waren vom Boden nicht mehr erreichbar. Um Reparaturarbeiten dennoch durchführen zu können, wurde eine umlaufende hölzerne Arbeitsbühne (Balkon bzw. Galerie) angebaut, die einen Einstieg in den Flügel und einen Aufstieg bis in den Steert ermöglichte.

 

Weitere "vollständige" Mühlen befinden sich in

  • Reitbrook: Gebaut 1870 als der Galerieholländer im Umfeld der Dove-Elbe steht diese Mühle ebenfalls unter Denkmalschutz. Dort gibt es seit 1773 einen Mühlenbetrieb; mal als Schrotmühle und mal als Bockwindmühle.
  • Kirchwerder: Diese Riepenburger Holländermühle wurde 1828 gebaut und benannt nach dem Nordwind Boreas (altgriechische Mythologie / 8.Foto).
  • Bergedorf: Diese Mühle Glück Zu (9.Foto) wurde 1831 als einstöckige Galerieholländer gebaut. Der Verein Bergedorfer Mühle von 1995 übernahm und restaurierte sie. Auch sie steht unter Denkmalschutz.

 

In Hamburg befinden sich noch weitere Gebäude, die früher Bestandteil einer Mühle waren. Ebenso gibt es noch diverse Mühlenteiche.

 

  • Die Schnelsener Holländerwindmühle wurde 1888 von Dorfvogt Peter Timm erbaut und befindet sich in der gleichnamigen Straße. Durch den Umbau zur Dampfmühle wurden die 4 Flügel entfernt.

 


 

     

     

    Adresse: Schönenfelder Str. 99a in 21109 Hamburg-Wilhelmsburg
    Verkehrsanbindung: Bus Linie 154 Station Wilhelmsburger Mühle

    Homepage:  www.windmuehle-johanna.de/wb
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