Am 28.04.23 feierte die Handwerkskammer Hamburg (HWK) ihr 150. Kammerjubiläum unter dem Motto ‘‘Wir feiern Handwerk“. Mit damaligem Stand vertrat sie 49 Innungen als öffentlich-rechtlich organisierte Selbstverwaltungseinrichtung diverser Zünfte.
Gebaut wurde das stattliche Gebäude 1915 von dem stadtbekannten Architekten Kurt Schumacher im Jahre 1873. Bis 1933 war es noch ein Gewerbehaus, in dem eine Arbeitsvermittlung sowie diverse Vertretungen von verschiedenen Innungen untergebracht waren. Schon damals waren die selbständigen Handwerker als freiwillige Mitglieder dort vertreten.
Nicht so die von den Städten Altona und Harburg, die seit 1900 selbständige HWK besaßen und erst mit dem Groß-Hamburg-Gesetz 1937 in das Staatsgebiet von Hamburg eingemeindet wurden. Die Handwerkskammern verbanden sich nachfolgend zu einer Kammer.
Erwähnenswert ist der Hinweis, dass der Kunsthistoriker und spätere Direktor des Museums für Kunst und Gewerbe Justus Brinckmann der erste Geschäftsführer der HWK war.
In der Handwerkskammer haben sich viele der in Hamburg bestehenden Innungen zusammengefunden, um gemeinsam die fachliche Zusammenarbeit der Innungen zu fördern und die die Interessen des Handwerks gegenüber der Politik und der Wirtschaft zu vertreten.
In den Innungen haben sich Handwerker*innen gleicher Gewerke zur Förderung ihrer jeweils fachlichen Interessen zusammengeschlossen.
Aus der Vielzahl von Innungen wurden beispielhaft nachstehend Gewerke aufgeführt:
- Bekleidungshandwerk
- Bildhauer + Steinmetze
- Bootsbauer
- Glaserhandwerk
- Graveur + Metallbildner
- Klempner
- Kupferschmiede
- Maler
- Ofenbauer
- Restauratoren
- Schornsteinfeger
- Stuckateure
- Textil
- Tischler
- Uhrmacher
- Vergolder.